Claude Wiseler au sujet du projet des radars fixes

Journal: Herr Wiseler, warum sind fixe Blitzer tatsächlich notwendig?

Claude Wiseler: Es ist ganz klar eine Sache der Verkehrssicherheit. Die fest installierten Radargeräte sind Teil des Aktionsplans, mit welchem die Zahl der Toten und Verletzten im Straßenverkehr deutlich gesenkt werden soll. Besonders an Gefahrenpunkten sollen die Autofahrer und sonstigen Verkehrsteilnehmer dazu gebracht werden, den Fuß vom Gas zu nehmen. Genau deshalb werden sie auch über Hinweisschilder auf die Blitzgeräte aufmerksam gemacht. Ich wiederhole es immer wieder: Es geht nicht darum, Geld durch Strafzettel einzutreiben, sondern ganz klar darum, die Fahrer dazu zu bewegen, an gefährlichen Stellen, an denen es also oft zu Unfällen kommt, vorsichtiger zu sein.

Journal: Heißt das Sie wissen schon, wo die Radargeräte schlussendlich hinkommen?

Claude Wiseler: Nein, beziehungsweise möchte ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Informationen dazu geben. Wir haben bekanntlich mit verschiedenen Partnern im Vorfeld eine Unfallstandortanalyse betrieben, und die Straßenbauverwaltung "Ponts et Chaussées" hat eine so genannte Unfallkarte erstellt, auf der demnach die gefährlichsten Stellen markiert sind. Darauf werden wir uns natürlich basieren.

Journal: Warum dauert es so lange, das bereits lange angekündigte Vorhaben in die Tat umzusetzen?

Claude Wiseler: Nun, zuerst muss das ganze System stehen, bevor die Radargeräte schließlich aufgestellt werden können. Die Prozedur, die dahinter steckt, ist komplizierter und langwieriger, als wir anfangs angenommen hatten. Erst einmal muss die juristische Sachlage geklärt werden. Wie geht es weiter, wenn jemand geblitzt wurde? Diesbezüglich bleiben noch eine ganze Reihe von Fragen zu klären. Was den technischen Bereich anbelangt, so bleibt auch noch einiges zu tun. Hinter den automatischen Blitzgeräten steckt ja ein ganzes Informatiksystem. Das System, das zur automatischen Erkennung von Fahrzeugen nötig ist, ist technisch relativ kompliziert. Man darf auch nicht vergessen, dass der ganze technische Aufwand für unsere geplanten 13 Radargeräte, genau der gleiche ist wie in Deutschland oder Frankreich für viel mehr Blitzer. Das Informatiksystem ist das gleiche. Das bezieht sich auch auf den Kostenpunkt. Was den Preis anbelangt, sind wir deshalb momentan dabei zu sehen, ob wir das erforderliche System nicht preiswerter bekommen können. Und dann müssen wir auch noch die nötigen Ausschreibungsprozeduren in die Wege leiten und ein genaues Lastenheft erstellen. Das nimmt noch Zeit.

Journal: Wann werden die Blitzer denn nun in Betrieb genommen?

Claude Wiseler: Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

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