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Austausch zwischen der Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten, Yuriko Backes, und dem Minister für Digitales und Verkehr der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Volker Wissing, zur Lage nach dem Unfall an der Schleuse Müden
Alle Schiffe können per Notschleusung befreit werden, Wiederaufnahme des regulären Betriebs bereits Anfang Februar möglich.
Am 8. Dezember 2024 um 13 Uhr ereignete sich an der Mosel-Schleuse in Müden ein Vorfall, der die grenzüberschreitende Binnenschifffahrtsroute noch einige Zeit beeinträchtigen wird und damit erhebliche Auswirkungen auf den Personen- und Warenverkehr hat.
Vor diesem Hintergrund führten die Ministerin für Mobilität und öffentliche Arbeiten aus Luxemburg, Yuriko Backes, und der Minister für Digitales und Verkehr aus Deutschland, Dr. Volker Wissing, ein konstruktives Gespräch über die Ereignisse und die notwendigen Schritte zur Schadensbegrenzung. Ziel ist es, die Auswirkungen auf die Häfen, die betroffene Industrie, den Handel sowie die Beschäftigten in den betroffenen Regionen so gering wie möglich zu halten. Im Mittelpunkt des Austauschs standen kurzfristige Maßnahmen zur Sicherstellung des Warentransports durch alternative Verkehrsmittel wie Straße und Schiene. Zudem wurden längerfristige strukturelle Lösungen erörtert.
Bundesminister Dr. Volker Wissing: "Die ersten Schiffe haben die havarierte Schleuse Müden bereits passiert. Mein Dank und meine Bewunderung gilt unseren Expertinnen und Experten, die mit Kreativität, Mut und Entscheidungsfreude in Rekordgeschwindigkeit eine Lösung für die über 70 eingeschlossenen Schiffe, deren Besatzungen und Familien gefunden haben und dank denen wir die Schleuse in Rekordzeit wieder vollständig in Betrieb nehmen können. Dieser Zwischenfall hat erneut die Bedeutung der Binnenwasserstraßen für die Aufrechterhaltung unserer Lieferketten gezeigt. Acht Millionen Gütertonnen pro Jahr, Anteile der Rohölversorgung Luxemburgs, die An- und Ablieferung der Dillinger Stahlwerke und die großen Getreidetransporte aus Lothringen unterstreichen, wie wichtig eine funktionierende und verlässlich nutzbare Infrastruktur für uns als Wirtschaftsnationen ist.”
Ministerin Yuriko Backes: "Luxemburg steht Deutschland in dieser herausfordernden Lage solidarisch zur Seite und bietet jede nötige Unterstützung an, um die Auswirkungen des Vorfalls an der Moselschleuse Müden zu minimieren. Wir begrüßen den raschen Fortschritt bei den Notschleusungen, die bereits mehr Schiffe passieren lassen als zunächst erwartet, so dass voraussichtlich alle 74 Schiffe bis Jahresende ihre Fahrt fortsetzen können. Die Aufrechterhaltung der Lieferketten hat für uns oberste Priorität, da sie für die wirtschaftliche Stabilität und Versorgungssicherheit unserer gesamten Region entscheidend ist."
Die Minister bekräftigten ihren festen Willen, die Infrastruktur der Mosel langfristig zu stärken und so die wirtschaftliche Attraktivität der Region zu sichern. Hierbei sollen auch die Ergebnisse der Untersuchung des Vorfalls einfließen.
Pressemitteilung des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten / Bundesministerium für Digitales und Verkehr