Große Fortschritte im grenzübergreifenden Zugverkehr zwischen Luxemburg und Deutschland

©CFL - DB Regio AG

In einem europaweiten Vergabeverfahren, welches vom Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) ausgeschrieben wurde, ging die DB Regio AG als Sieger des Vergabeverfahrens hervor und nimmt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019 den Betrieb einer neuen Regionalbahnlinie nach Luxemburg auf. 

Von diesen Änderungen profitieren auch die CFL-Fahrgäste auf dem Teilstück Wasserbillig-Luxemburg.

Damit wird die Anzahl der täglichen Zugverbindungen zwischen der Region Trier und dem Großherzogtum Luxemburg nahezu verdoppelt. Außerdem erhalten jetzt alle Stationen zwischen Trier-Ehrang und Wittlich eine stündliche Direktverbindung (Mo-Sa, ca. 5.00-21.00 Uhr) nach Luxemburg. Dies bedeutet eine deutliche Verbesserung der grenzüberschreitenden Verbindung nach Luxemburg für die zahlreichen Berufspendler sowie die Luxemburger Bahnkunden.

Der grenzüberschreitende Betrieb dieser Linie erfordert bei der Verkehrsdurchführung eine enge Zusammenarbeit zwischen den CFL und der DB Regio AG als künftige Betreiberin auf der deutschen Seite. Die zur Erbringung der grenzüberschreitenden Verkehrsleistungen auf der RB 83 benötigten mehrsystemfähigen Eisenbahnfahrzeuge, moderne Elektro-Doppelstocktriebzüge des Typ KISS der Firma Stadler, sind in Abstimmung mit dem SPNV-Nord von der CFL beschafft worden und werden der DB Regio AG für den Betrieb im deutschen Streckenabschnitt zur Verfügung gestellt.

Es gab in den letzten Jahren immer wieder Überlegungen, die Weststrecke wegen ihrer günstigen Lage und ihres Ausbauzustandes als elektrifizierte Hauptstrecke in das Schienenpersonennahverkehrskonzept zu integrieren. "Die Bestrebungen, den grenzüberschreitenden Verkehr kontinuierlich zu verbessern, tragen nun auch im deutschen Raum ihre Früchte. Durch die Reaktivierung der Weststrecke ab Dezember 2019 wird das Angebot auf der Schiene für die Grenzpendler auf der  Strecke Wasserbillig wesentlich attraktiver. Für die Luxemburger Bahnkunden bedeuten die zusätzlichen neuen Stadler-Züge, die ab 2019 zwischen Wasserbillig und Luxemburg stündlich alle Bahnhöfe bedienen sollen, einen deutlichen Vorteil. Sie lösen das bestehende Problem des aktuellen Fahrplans, da die IC-Züge nach Koblenz mehrere Haltestellen auf Luxemburger Seite dann wieder bedienen werden", sagte François Bausch, Minister für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur.

Pressemitteilung des Ministeriums für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur

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