François Bausch präsentiert eine Kosten-Nutzen-Analyse für Mobilität in Luxemburg

Am 5. Juli hat François Bausch eine Kosten-Nutzen-Analyse für Mobilität in Luxemburg präsentiert. 

©MDDI
François Bausch, Christophe Reuter und Christoph Lieb bei der Pressekonferenz

Mobilität ist eine der dringendsten Herausforderungen dieses Landes, und wir werden auch in Zukunft sehr viel in diesen Bereich investieren müssen. Damit wir dies finanziell nachhaltig und möglichst intelligent bewältigen können, brauchen wir zwei Instrumente:

1. Eine Methodik, die uns erlaubt, Projekte nach ihren gesamtwirtschaftlichen Kosten und Nutzen zu analysieren und miteinander zu vergleichen und

2. eine Antwort auf die Frage, was die Mobilität unsere Volkswirtschaft pro Jahr kostet und wie diese Kosten finanziell zwischen verschiedenen Akteuren aufgeteilt werden.

Eine Antwort auf diese Fragen liefert die neue Kosten-Nutzen-Analyse, die von der Schweizer Firma Ecoplan durchgeführt wurde. Diese hat ergeben, dass die Infrastrukturkosten in Luxemburg nicht so sehr ins Gewicht fallen wie die Umwelt-und die Unfallkosten, die mit einer halben Milliarde jährlich jeweils genauso hoch sind. Mit Ausnahme des Zufußgehens  und des Radfahrens bezuschusst der Staat jede Form der Mobilität mir einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Allgemeinheit tut dies mit einer halben Milliarde Euro pro Jahr.

Für eine einfache Anwendung der Kosten-Nutzen-Analyse in der Praxis wird MOBIMPACT programmiert, ein benutzerfreundliches KNA-Tool,

das nach Eingabe verschiedener projektspezifischen Daten wie zB Kostenschätzung und Verkehrseffekte eine automatische Ergebnisberechnung vornimmt und somit den Aufwand für eine Bewertung deutlich reduziert. Auch wird eine einheitliche Bewertung sichergestellt. Dieses Tool wird Ende 2018 vorliegen und eingesetzt werden können.

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