Marco Schank stellt das Netzwerk der Naturschutzzentren der Natur- und Waldverwaltung mit ihren vielseitigen Aktivitäten vor

Umweltminister Marco Schank stellte am Mittwoch im Manternacher Naturschutzzentrum "A Wiewesch" das landesweit wachsenden Netzwerks der Naturschutzzentren der Natur- und Waldverwaltung mit ihren vielseitigen Aktivitäten vor. Naturschutz kann durch entsprechende Gesetze, aber auch durch Sensibilisierung gefördert werden, und dieses Netzwerk stellt hierzu ein wichtiges Instrument dar.

Gerade das eigene Erleben der Natur hilft der urban geprägten heutigen Gesellschaft die natürlichen Abläufe im Rhythmus der Jahreszeiten besser verstehen, schätzen und schützen zu lernen. Derzeit betreibt die Natur- und Waldverwaltung vier Naturschutzzentren über das Land verteilt als Ansprechpartner und Organisator solcher Erlebnisse für Kinder und Erwachsene, insbesondere auch für Schulklassen. Im Naturschutzzentrum Ellergronn in Esch-Alzette stehen die ehemaligen Tagebaugebiete im Fokus der Aktivitäten, während im Insenborner Waldentdeckungszentrum Burfelt die Region Obersauer und ihre ausgedehnten Wälder mit dem Stausee im Mittelpunkt stehen. Dagegen widmet sich das Steinforter Naturschutzzentrum Mirador der Industrie des 19. Jahrhunderts. Das Naturschutzzentrum "A Wiewesch" in Manternach behandelt schwerpunktmäßig die Feuchtgebiete im Syrtal und die Felslandschaft Manternacher Fiels, sowie die traditionellen Tätigkeiten im ländlichen Raum. Weitere Zentren in Remerschen, Schoenfels, Waldhaff und Berdorf sollen in Zukunft das bestehende Netzwerk ergänzen.

Die von der Naturverwaltung geleiteten Naturschutzzentren kooperieren mit zahlreichen Partnern, darunter Verwaltungen, Gemeinden, Naturschutzvereine, Leader-Gruppen, Tourismusämter und lokale Vereine.

Innerhalb dieses erweiterten Netzwerkes sollen die Besucher von einem Naturschutzzentrum aus an andere weiter geleitet werden können. Die Zentren beabsichtigen auch, in der Zukunft mit ausländischen Zentren aus der Großregion zu kooperieren.

Die Naturschutzzentren sind nicht als Museen zu betrachten. Stattdessen sind sie Ausgangspunkte für das Erkunden der Naturreservate und die Teilnahme an Aktivitäten in der Natur. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, verfügen die Zentren in der Regel über einen Lehrsaal, Ausstellungsraum, Tagungsraum und ein Atelier der Waldarbeiter, sowie über ein Netz von Naturlehrpfaden. In manchen Zentren erlaubt eine Gaststätte den Besuchern, den Geschmack regionaler Produkte schätzen zu lernen. Geplant sind auch Fahrradverleih und Gepäcktransport, was der fortlaufenden Entwicklung des sanften Tourismus zugute kommt. Die Zentren werden ihrer sozialen Verantwortung gerecht, indem sie behinderte Arbeitnehmer für Verwaltungsaufgaben beschäftigen.

Zu den Hauptaufgaben der Naturschutzzentren gehören Führungen in die Natur sowie Aktivitäten mit Kindern und Schulklassen. Ausstellungen, Feste, Konferenzen und Seminare bilden über das Jahr verteilt ein ansprechendes Angebot an Aktivitäten. Ein Dorfmarkt und das Sammeln von Obst zum Keltern sind weitere Beispiele. Die Aktivitäten finden entsprechend veröffentlichten Programmen an festen Terminen statt. oder individuell nach Absprache.

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