''Mobilitätswandel im Krisenmodus – Corona, Energiekrise, Ukrainekrieg''

Am 15. November 2022 wurde François Bausch, Vizepremierminister und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, als Podiumsteilnehmer zum 8. Deutschen Mobilitätskongress "Mehr Tempo für Verkehr und Logistik – den Mobilitätswandel beschleunigen!" in Frankfurt am Main eingeladen. Dort hat er an einer Diskussionsrunde zum Thema "Mobilitätswandel im Krisenmodus – Corona, Energiekrise, Ukrainekrieg" teilgenommen.

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(v.l.n.r.) Sascha Hingst, Moderation ; Dr. André Kavai ; Martin Schmied, Leiter Fachbereich I, Umweltplanung und Nachhaltigkeitsstrategien, Umweltbundesamt ; Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende Verkehrsclub Deutschland e. V. (VCD) ; François Bausch, Vizepremierminister und Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten ; Jens Deutschendorf, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

In der Podiumsdiskussion hat Minister François Bausch für einfache Tarifstrukturen im öffentlichen Verkehr, ein höheres Investitionsvolumen in die Infrastruktur sowie die Entwicklung von langfristigen stabilen Planungskonzepten plädiert, die politisch breit getragen werden. Um einen Mobilitätswandel zu gestalten, ist es laut François Bausch erforderlich, die Verkehrsmittel zu fördern, die die meisten Personen pro Quadratmeter transportieren können.

Anhand vom Beispiel Luxemburg hat François Bausch die Wichtigkeit solcher Investitionen erläutert. Die Pro-Kopf-Investitionen des luxemburgischen Staates in die Schiene sind europaweit am höchsten. Seit 8 Jahren investiert das Großherzogtum mehr in die Schieneninfrastruktur als in den Straßenbau. Mehr als 700 Millionen Euro werden beispielsweise für eine neue Straßenbahn in Luxemburg-Stadt mobilisiert. Ziel ist es, in 15 Jahren ein Schienennetz von 60 Kilometern zu betreiben. Die Nutzung öffentlicher Transportmittel ist dagegen landesweit für alle Passagiere kostenlos. Zudem wurde ein langfristiges, breit getragenes Planungskonzept für das Jahr 2035 (www.pnm2035.lu) entwickelt.

François Bausch hat betont, dass der Mobilitätswandel in Luxemburg durch die aktuellen Krisen beschleunigt wird. Dies würden die Anzahl an Radfahrern, die sich in Luxemburg-Stadt alle zwei Jahre verdoppelt, wie auch die über 80.000 Passagiere, die täglich mit der Tram fahren, zeigen. Den Betrieb und Investitionen in nachhaltige Mobilität zwecks Sparmaßnahmen herunterzufahren, wäre eine verpasste Chance, um den Klimawandel zu begrenzen, so Minister François Bausch.

Pressemitteilung des Ministeriums für Mobilität und öffentliche Arbeiten

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